KGS Bad Münder

Job shadowing in Slatine, Kroatien

Vom 06. bis 12. November 2022 nahmen Frau Blume und ich an einem „Job shadowing“-Projekt im Rahmen von Erasmus + teil. In dieser Zeit besuchten wir unsere Partnerschule in Slatine auf einer Insel nicht weit von der Stadt Split entfernt, um uns dort ein Bild des inklusiven Unterrichts zu machen sowie einige Projekte der Schule kennenzulernen. Neben der Begleitung des Unterrichts, bei der wir viel über die Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarfen erfuhren, nahmen wir auch an Projekten wie dem Olivenpflücken und der weiteren Verarbeitung zu Olivenöl, der Herstellung von Seifen, einer Feuerübung sowie dem Besuch einer Schule in Split teil. Auf der anderen Seite erhielten auch wir die Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern etwas über Deutschland und unsere Schule zu erzählen.
Unser Aufenthalt in Kroatien war lehrreich und ein tolles Ereignis. Wir konnten viel über die Schule und das kroatische Schulsystem lernen und neue Freundschaften knüpfen, aus denen sich hoffentlich auch zukünftig weitere Projekte generieren lassen.

Arne Peinz

Themen: Allgemein

KGS gegen Klimawandel

„Es gibt da eine ganz tolle Technologie, die heißt Baum.“

Mit diesem Zitat von Ecosia-Gründer Christian Kroll lassen sich sämtliche Facetten der pädagogisch-didaktischen, curricularen und moralisch-menschlichen Lernziele des Projektes „KGS Schulwald“ nachdrücklich zusammenfassen:

Innerhalb von vier Schultagen pflanzten unsere komplette Schülerschaft jeweils in Kleingruppen sage und schreibe 1600 Bäume und zusätzliche Sträucher –  also einen ganzen Wald.

Analog zur didaktischen Nachhaltigkeit und dem, was in der Natur des Baumes liegt, gestaltet sich das ganze Projekt als ein langjährig wachsendes und zukunftsorientiertes Unterfangen. Bereits im Frühjahr wurde einen Kooperationsvertrag für die kommenden 30 Jahre zwischen der KGS, der Stiftung „Zukunft Wald“ und der Stadt geschlossen, wobei 5000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung gestellt wurden.

So stiefelten unsere SchülerInnen mit ihren Lehrkräften in der letzten Novemberwoche meist gut gerüstet den knapp 20-min-Fußweg in Richtung Schulwald, um Unterricht tatsächlich handlungsorientiert und greifbar zu erleben. Obwohl die rund 35 Klassen eine für sie bereitete und eingezäunte Fläche vorfanden, legten sie nicht sofort los so, sondern genossen eine altersgemäße Einführung in das Ökosystem Wald im Allgemeinen und der Baumpflanzung im Besonderen. Ihnen wurde auch hier der Zusammenhang zwischen Forst und dem Kampf gegen den Klimawandel detailliert erläutert bzw. die Gefahren der Waldrodungen für unsere Umwelt näher gebracht.

Unser stellvertretender Schulleiter David Gennat ließ sich von unseren Schüler und Schülerinnen die frisch erlernten Prozesse, Tricks und Kniffe des Pflanzens live und direkt zeigen, während alle dort Anwesenden für die brisante Fragen zum Thema Umwelt und Zukunft sensibilisiert werden konnten. Die Rahmenbedingungen hierfür schufen unser Projektkoordinator Christian Stamm, der mit einer sagenhaften Flexibilität auf nötige Anpassungen reagierte und Stefan Isenberg, der als sehr naturverbundene Lehrkraft das Projekt mit initiierte und im Detail betreute.

„Wenn man selbst so einen kleinen Baum in den Händen gehalten, vorsichtig eingepflanzt, gegossen und betrachtet hat, dann wünscht man sich noch viel mehr, dass er bleibt. Für mich und für andere“, kommentierte eine Zehntklässlerin das Projekt in einer Nachbesprechung. Und genauso funktioniert nachhaltiges Lernen im pädagogischen Idealfall.

Unsere Gesamtschuldirektorin Malihe Papastefanou bringt das Projekt wie folgt auf den Punkt: „Wälder spielen eine tragende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und sind ein wichtiger Lebensraum für viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Daher freuen wir uns sehr, dass unsere Schule einen Schulwald erhält, in dem Kinder und Jugendliche sich praxisnah Wissen über Natur und Umwelt aneignen können.“

von: Maike Behrends

 

 

Themen: Allgemein

WPK Fitnessstudio + KSB Hameln-Pyrmont = 16 neue Schulsportassistent:innen

Hast du dich auch schon immer gefragt, wer eigentlich diese Schüler:innen in der Spielgeräteausleihe sind? Oder welche Jugendlichen da auf einmal als Schiedsrichter dein Jahrgangsturnier begleiten? Das sind die sogenannten Schulsportassistenten- Schüler:innen, die Lust haben, sich für Sport und Bewegung an ihrer Schule zu engagieren und eine entsprechende Ausbildung absolvieren.

Wir, der WPK Fitnessstudio, haben uns einige Wochen auf die Ausbildung vorbereitet. Wir haben überlegt und ausprobiert, welche Spiele man mit Kindern unterschiedlichen Alters spielen kann und was es für Unterschiede bei den Spielen gibt.

Am 10.11.22 und 11.22.22 absolvierten wir unsere Ausbildung mit Herrn König und Herrn Beismann vom Kreissportbund Hameln-Pyrmont an unserer Schule. Am ersten Tag haben wir im theoretischen Teil gelernt, wie wir mit jüngeren Kindern im Sport am besten umgehen, wie man eine Sport- oder Spielstunde plant und durchführt, wie es sich mit der Aufsichtspflicht verhält, wie wir bei Sportunfällen handeln müssen und wie wir die Theorie in die Praxis umsetzen. Im Praxisteil haben wir dann das umgesetzt, was wir im theoretischen Teil erarbeitet haben. So haben wir in Zweier-Teams ein Spiel geplant und im Anschluss gespielt.

Am darauf folgenden Tag konnten wir mit der Grundschule Bad Münder kooperieren. Wir haben dort mit einer 3. und einer 4. Klasse eine Unterrichtsstunde gestaltet. Jedes Zweier-Team hatte dabei eine andere Aufgabe, die es mit den Grundschüler:innen umsetzen musste. Wichtig dabei war der Stundenaufbau, bei dem wir auf das richtige Aufwärmen, den Hauptteil und das Ende achten musste. Nach einem Aufwärmprogramm, spielten wir mit der 3. Klasse Völkerball und mit der 4. Klasse Brennball. Nach dem Spiel hab es für beide Klassen noch eine Igelballmassage oder eine Pizzamassage als Cooldown. Herr König und Herr Beismann haben uns bei der Stundendurchführung beobachtet und geprüft. Den Grundschüler:innen hat es viel Spaß gemacht und sie nahmen mit Begeisterung teil. Am Ende erhielten alle 16 Teilnehmer:innen ihre Teilnahmebescheinigung (vgl. Foto, ein Teilnehmer fehlt).

Durch unsere Ausbildung zum Schulsportassistenten können wir in unserer Schule bei Schulturnieren helfen und in diesem Rahmen zum Beispiel als Schiedsrichter unterstützen. Ab der 10. Klasse ist es einigen Schulsportassistenten möglich, eine AG in der Schule anzubieten und diese eigenständig zu leiten. Außerdem können sie sich in Sportvereinen aktiv einbringen und sich dort ehrenamtlich engagieren. Wenn man anschließend einen Übungsleiterschein absolvieren möchte, kann man diese Ausbildung verkürzen, wenn man zuvor bereits als Schulsportassistent ausgebildet war.

In der zweitägigen Ausbildung haben wir sehr viel gelernt und es hat uns sehr viel Spaß bereitet. Wer Lust auf Sport und Bewegung hat und gerne mit Kindern zusammenarbeiten möchte, dem empfehlen wir diese Ausbildung. Herzlichen Dank an unsere Schule, die uns diese Ausbildung ermöglicht hat, herzlichen Dank an unsere Lehrerin Frau Röper, die die Ausbildung organisiert und uns darauf vorbereitet hat, ein großes Danke an Herrn König und Herrn Beismann für die Durchführung des Lehrgangs und an die 3. und 4. Klasse der Grundschule Bad Münder,  bei der wir unser erlerntes Wissen anwenden konnten.

(Carlotta Rose, 9f)

 

Themen: Allgemein

Drehtürprojekt Naturwissenschaften

Drehtürprojekt Naturwissenschaften

Im Schuljahr 2021 / 2022 haben die Schülerinnen und Schüler, die am Drehtürprojekt Naturwissenschaften teilgenommen haben, auf mehreren Gebieten intensiv gearbeitet.

 

Fünf Schüler aus verschiedenen Schulzweigen und Jahrgängen der KGS Bad Münder, haben am bundesweit ausgeschriebenen 19. Internationalen Junior Science Olympiade 2022 erfolgreich teilgenommen. Alle fünf haben sich, aufgrund guter Leistungen, sogar für die zweite Auswahlrunde qualifiziert. Ein herausragendes Ergebnis erreichte dabei Bjarne, der in seiner Altersklasse Bundesweit den 4. Platz in der 3. Runde erreicht hat.

Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Jahr war das Thema Energiewende. Besonders Samuel hat sich auf diesem Gebiet engagiert.

 

Im Folgenden werden die Ergebnisse der Schülerarbeiten kurz vorgestellt.

 

 

Die 19. Internationale JuniorScienceOlympiade 2022

 

Bjarne, Justin, Lukas, Tristan und Jonas haben in der ersten IJSO-Runde mehrere Experimente zum Thema „Hör mal!“ durchgeführt, ausgewertet und protokolliert.

Die Aufgaben sind unter folgendem Link abrufbar:

www.scienceolympiaden.de/ijso/ijso-material-aufgaben/aktuelle-aufgaben-download

 

Die Schüler haben beispielsweise experimentell ermittelt was bei der Zubereitung von Popcorn passiert, ein Modell für die Schallübertragung im menschlichen Gehörgang gebaut, erforscht wie man ein Glas zum „Singen“ bringen kann und dabei haben sie Erfahrungen mit Phyphox als Messinstrument gesammelt.

 

Beispiele aus den IJSO-Schülerarbeiten

Experimente zum Thema Popcorn-Erzeugung und Nachweis von Stärke in Popcorn mit Hilfe von Lugol´scher- oder Betasoidona-Lösung

Links: Maiskorn-Längsschnitt ungefärbt

Rechts: Maiskorn-Längsschnitt nach dem Eintauchen in Lugol´scher Lösung

 

Popcorn-Flocke nach dem Eintauchen in die Betasoidona Lösung –

Schalenreste haben sich nicht gefärbt

 

Beobachtung (gilt für alle Bilder): Schale und Keimling sind nach dem Kontakt mit Lugol´scher- oder Betasoidona-Lösung nicht gefärbt, im Mehlkörper sind an mehreren Stellen blau-violette Verfärbungen zu sehen.

Lugol´sche Lösung enthält ca. 5g Iod, 10g Kaliumiodid und 85gl Wasser auf 10ml Lösung.

Betasoidona enthält 10 g Povidon-Iod mit einem Gehalt von 11% verfügbarem Iod, also 1,1 g Iod auf 100 ml Lösung.

Betasoidona-Lösung eignet sich auch für den Nachweis von Stärke, weil in beiden Lösungen Iod enthalten ist. Betasoidona enthält weniger Iod als die Lugol´sche Lösung, die Iod-Menge reicht aber aus um die Färbung zu bewirken.

 

Beschreibung der biologischen Funktion der Maiskorn-Bestandteile:

Die Schale

Die äußere Schicht des Korns, die Oberhaut ist zugleich sein Schutzmantel und hält die Frucht zusammen. Darunter legen weitere Frucht- und Samenschalen, die die für Menschen wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthalten.

Der Mehlkörper (enthält Stärke)

Der Mehlkörper dient dem Getreidekorn als Wertvoller Nährstoffvorrat, aus dem der junge Getreidekeim beim Wachsen seine Nahrung bezieht, bis er über Wurzeln und Blätter selbst Nährstoffe aufnehmen und bilden kann. Die Aleuronschicht umgibt den Mehlkörper.

Der Keimling (enthält Proteine)

Im Inneren der Bohne befinden sich Keimwurzel, Keimstängel (auch Keimspross) und Keimblätter. Diese Bestandteile des Samens gehören zum sogenannten Keimling, der auch als pflanzlicher Embryo bezeichnet wird. Dabei versorgen die Keimblätter den Keimling mit den ersten notwendigen Nährstoffen.

 

Mit Iod färbt man die Stärke im Mehlkörper. Die Schale und der Keimling werden nicht gefärbt, weil sie keine Stärke enthalten.

 

Bei der Herstellung von Popcorn-Flocken passiert folgendes:

Durch die Hitze wird das im Maiskorn enthaltene Wasser gasförmig und dehnt sich aus. Dadurch steigt der Druck im Inneren an, bis die feste Kornhülle platzt. Das Popcorn gibt ein lautes „Pop“-Geräusch von sich und springt im Topf in die Höhe. Währenddessen dehnt sich die vom Wasserdampf aufgeblähte Maisstärke weiter aus und bildet die schaumstoffartige Masse des fertigen Popcorns.

Bei Experimentieren haben die Schüler Modelle gebaut um den Weg des Schalls durch das menschliche Ohr zu verdeutlichen:

       

Beobachtungen:

  • Wenn man in die Hände klatscht, dann bewegt sich die Folie.
  • Und auf der Wasseroberfläche bilden sich Wellen-Ringe mit dem Teelichthalter als Mittelpunkt.
  • Trommeln und Topf Schlagen haben eine weniger starke Auswirkung als Klatschen, denn nun entstehen nur leichte Wellen im Wasser. Wenn man die untere Seite der Trommel in Richtung Backform hält, dann sind die Wellen etwas stärker, aber nicht so stark wie beim Klatschen.
  • Pfeifen und Singen haben keine sichtbaren Auswirkungen auf die Folie oder auf die Wasseroberfläche.

Begründung der Beobachtungen: Beim Klatschen wird ein starker, plötzlicher Luftdruck erzeugt, dadurch bewegt sich die Folie und die Bewegung wird über den Strohhalm auf die Wasseroberfläche übertragen. Beim Pfeifen und Singen reicht der Luftdruck nicht aus um die Folie zu bewegen.

Tabelle mit Bezeichnung und Funktion:

Name Funktion
A Außenohr Nimmt Schallwellen auf
B Mittelohr Leitet Schallwellen vom Trommelfell zum Innenohr
C Innenohr Übersetzt Schallwellen in elektrische Impulse
1 Ohrmuschel Nimmt Schallwellen auf
2 Trommelfell Wird durch Schallwellen in Schwingung gesetzt und überträgt die Schwingungen auf die Gehörknöchelchen
3 Gehörknöchelchen (Hammer) Überträgt Schwingungen auf das Innenohr
4 Gehörknöchelchen (Amboss) Überträgt Schwingungen auf das Innenohr
5 Gehörknöchelchen (Steigbügel) Überträgt Schwingungen auf das Innenohr
6 Hörschnecke In Flüssigkeit gebettete Nervenzellen übersetzen die Schwingungen in elektrische Impulse
7 Hörnerv Leitet Informationen ans Gehirn weiter

Zuordnung der Bauteile des Mittelohr-Modells den Bestandteilen des menschlichen Ohrs:

Mittelohr-Modell Entsprechung im menschlichen Ohr
Springform-Ring  Ohrmuschel
Gespannte Folie  Trommelfell
Karteikarten-Dreieck  Hammer
Strohhalm  Amboss
Teelichthalter  Steigbügel
Wasser  Hörschnecke mit Flüssigkeit

 

An folgender Stelle ist das Modell zu sehr vereinfacht:

  • Bei der Übertragung des Schalls in das Innenohr wird der Ton im Modell nicht verstärkt da im Modell keine „Nervenzellen“ sind, die den Ton weiterleiten.
  • Die Bogengänge und die Gehörknöchelchen und sind viel komplexer gebaut im menschlichen Ohr und sie miteinander nicht fest verklebt sind (wie im Modell), sondern beweglich.

 

Eine weitere Bauphase lieferte eine Klangdose, die mit Amaranth-Körnern Klangfiguren erzeugen konnte wobei die Töne mit der Phyphox-App gemessen wurden

 

 

Beobachtungen mit dem Finger auf der Membran:

  • Beim Pusten ins Schallloch: Die Membran wölbt sich nach außen.
  • Bei U-Lauten: Die Membran vibriert. Je höher der Ton, desto weniger vibriert sie.

Beim Pusten entsteht ein Druck in der Dose, deswegen wölbt sich der Luftballon und bei den U-Lauten bewegt sich die Luft hin und her in der Dose, deswegen vibriert der Luftballon.

 

Messwerte aus Phyphox: Periode (ms) Frequenz (Hz) Note (Musik) Cent über Note
Tiefster U-Laut  3,90 256,08 C4 -37,07
Höchster U-Laut  1,25  798,06  G5 30,79
von der Dose besonders gut verstärkt – 1. Beispiel 1,51 662,99 E5 9,77
von der Dose besonders gut verstärkt – 2. Beispiel 1,96 509,45 C5 -46,28
von der Dose besonders gut verstärkt – 3. Beispiel 2,59 385,68 G4 -28,11
von der Dose besonders gut verstärkt – 4. Beispiel 3,38 295,87 D4 12,95

Erklärung für die Verstärkung (unter Verwendung der Begriffe Schallwelle, Amplitude, Frequenz und Resonanz):

Zum Verstärken einer Schallwelle wird ein Resonanzkörper benötigt (bei uns die Klangdose). Ein Resonanzkörper verstärkt den Ton indem er eine Resonanz bildet. Die Resonanz besteht aus einer Frequenz die die Schallwelle verstärkt. Und eine Schallwelle ist das was wir hören.

Die Verstärkung ist dann am stärksten, wenn der U-Ton möglichst so ist wie die eigene Resonanzfrequenz der Klangdose.

 

Beobachtungen beim Erstellen der Klangfiguren mit Amaranth-Körnern auf der Membran:

  • Vor dem Hineinpusten mit U-Lauten liegen die Amaranth-Körner gleichmäßig auf dem Luftballon-Membran verteilt.
  • Je kräftiger man U-Laute in die Dose hineinsingt, desto höher springen die Körner auf der Membran.
  • An einigen Stellen bleiben die Körner liegen (sie springen nicht) weil sich dort Schallwellen überlagern und sich aufheben.
  • Je nachdem wie hoch der U-Ton ist ergeben sich verschiedene Körner-Muster nach dem Hineinpusten.

Fotoserien von der Membran mit Amaranth-Körnern zu den Klangfiguren:

Fotos vor Tonerzeugung:

Beispiele für Fotos nach Tonerzeugung:

 

G5:

C4:

Vergleich:

Gemeinsamkeiten zwischen unser Experiment und den chladnischen Klangfiguren:

  • Beide haben eine Plattform auf der die Klangbilder entstehen
  • Bei beiden wurden Klangfiguren gebildet mit Hilfe von Schallwellen
  • Bei beiden wurde kleinkörniges Material (z.B. Amaranth, Sand oder Grieß) verwendet um die Klangfiguren zu ermöglichen.

 

Unterschiede zwischen unser Experiment und den chladnischen Klangfiguren:

  • In unserem Experiment war die Tonerzeugung nicht elektrisch.
  • Es war anstrengend in den Resonanzkörper hinein zu singen.
  • Bei den chladnischen Klangfiguren ist die Platte aus Metall und in der Mitte befestigt. Bei unserem Experiment ist die Platte eine Membran aus Luftballon die am Rand befestigt ist.
  • Bei den chladnischen Klangfiguren gibt es kein Resonanzkörper.

 

 

Beim folgenden Experiment haben die Schüler ein Weinglas zum Klingen gebracht und die erzeugten Töne mit der Phyphox-App erforscht

 

 

Maße des Glases:

  • Höhe: 18 cm
  • Breite / Durchmesser (an der breitesten Stelle): 8 cm
  • Volumen: 0,4 l (+0,1 l) = 0,5 l
  • Gewicht (ohne Wasser): 173 g

 

 

 

Tabelle mit den Messwerten:

Wasser (in Gramm) Periode (in ms) Tonfrequenz (in Hz)
0  1,51  663,69
50  1.51  662,28
100  1,52  656,01
150  1,56  642,72
200  1,6  625,96
250  1,67  599,19
300  1,8  555,67
350  1,99  503,04
400  2,31  432,34
450  2,73 366,34
500  3,21 311,96

 

Beobachtungen:

  • Erst nach mehrmaligem Kreisen auf dem Glasrand erklingt ein Ton.
  • Das Glas macht unterschiedliche Töne, je nach Wassermenge im Glas.
  • Wenn mehr Wasser im Glas ist, dann ist der Ton tiefer.
  • Im Wasser sind mehrere Wellensignale zu sehen.
  • Wenn das Glas fast voll ist, springt das Wasser leicht und es ist schwer ein Ton zu erzeugen.

 

Wenn das Glas klingt, kann man folgendes beobachten:

  • Im Wasser sind kleine Wellensignale zu sehen.
  • Die kleinen Wellen beginnen außen an der Glaswand.
  • Je deutlicher der Ton ist, desto Wasseroberfläche ist von den Wellen bedeckt.
  • Wenn das Glas fast voll ist, springt das Wasser sogar leicht.

Die physikalische Erklärung dafür ist:

Durch die Reibung mit dem Finger wird das Glas in Schwingung versetzt. Das schwingende Glas erzeugt den Ton und die Wellen auf der Wasseroberfläche. Wenn viel Wasser im Glas ist, dann muss mehr Masse bewegt werden, bei wenig Wasser im Glas muss weniger Material bewegt werden. Bei viel Wasser im Glas, ist die Schwingung deswegen langsamer. Die Frequenz ist die Anzahl der Schwingungen in einer Sekunde, je kleiner die Frequenz ist, desto tiefer ist der Ton.

Die Wasserwellen, die von der Glaswand erzeugt werden, werden auch von der Glaswand reflektiert (weil das Glas rund ist). So entsteht eine stehende Welle auf der Wasseroberfläche.

Tabelle für die Frequenzen der Töne einer Klaviatur:

Ton auf der Klaviatur Frequenzen der Töne in Hz
261,63
 293,66
329,63
349,23
392,00
440,00
493,88
c´´ 523,25

 

Masse Wasser im Glas in Abhängigkeit von der Frequenz:

Aus der Grafik kann man folgende Werte ablesen:

Ton auf der Klaviatur Frequenzen der Töne (in Hz) Wasser-Masse (aus der Grafik)
 329,63  475
 440,00  400
c´´  523,25  325

Am Ende der ersten Runde haben die Schüler die Gelegenheit gehabt, eigene Forscherfragen zum Thema zu formulieren, hier sind einige Beispiele:

  • Könnte man die Klangdose als Stimmgerät für eine Gitarre verwenden?
  • Warum funktioniert die Gleichgewichtsflüssigkeit auch unter Wasser?
  • Was passiert mit dem Gehirn bei einem Knalltrauma?
  • Könnte man eine Waffe bauen mit der man mit Tönen schießt und dadurch z.B. angreifende Tiere, wie Wölfe, vertreiben kann ohne sie zu verletzen?
  • Warum sind Autos so laut bei Fehlzündungen.
  • Könnte man mit hydraulischem Druck Töne übermitteln?
  • Wie funktionieren Hörgeräte?

 

Für die zweiten IJSO-Runde haben sich alle fünf Schüler qualifiziert. Diese wurde als Multiple-Choice-Test durchgeführt und enthielt Aufgaben aus den Bereichen Biologie, Chemie und Physik.

In dieser Runde waren die Anforderungen durch das breite Spektrum der Fragen besonders hoch, das Niveau reichte weit über den Schulunterricht hinaus.

Die Aufgaben für die zweite Runde werden zu einem späteren Zeitpunkt auf der IJSO-Homepage im Aufgabenarchiv veröffentlicht.

 

Bjarne, der sogar die dritte IJSO-Runde besonders gut gemeistert hat, musste eine Klausur schreiben, deren Aufgaben ebenfalls aus den Bereichen Biologie, Chemie und Physik stammen.

Für ihre besonders guten Leistungen, haben die Schüler Urkunden von der Internationalen JuniorScienceOlympiade erhalten.

 

Weitere Aktivitäten im Bereich naturwissenschaftliche Begabtenförderung an der KGS Bad Münder:

Mehrere Schülerinnen und Schüler haben erfolgreich an verschiedenen naturwissenschaftlichen Wettbewerben, wie „Physik im Advent“ und „Mathe im Advent“ teilgenommen.

In Kooperation mit dem Begabtenverbund fanden die Talentetage in Hameln statt. Liska, Kira, Ben, Phil, Bastian und Tessa aus dem 5. Jahrgang haben sehr erfolgreich daran teilgenommen.

Themen: Allgemein

Drehtürprojekt Fremdsprachen

Im Schuljahr 2021/22 haben sechs Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassenstufen am Drehtürprojekt Fremdsprachen teilgenommen. Dabei sind wieder einmal einzigartige Texte entstanden, die in Eigenarbeit über Wochen und Monate erarbeitet wurden. Vielen Dank an Clara, Melina, Isabell, Ivana, Mia und Benjamin für die viele Arbeit und die tollen Beiträge.

 

Are gifts that important written by Ivana Abdi (10i)

Healing stones by Isabell Weißflog (8h)

Luna’s and Ruby’s magical holiday (extract) written by Clara Borg and Melina David (6h)

Russian Figure Skaters by Mia Persson (8h)

The Princess of the Undead written by Benjamin Brettschneider (8h)

Themen: Allgemein

Künstlerische AUGEN-BLICKE aus dem Drehtürprojekt Kunst

In diesem Schuljahr arbeiteten wieder künstlerisch begabte Schülerinnen im Drehtürprojekt Kunst. Mit unterschiedlichen Techniken und viel Kreativität widmeten sich die jungen Künstlerinnen zwei anspruchsvollen Projekten. Am Ende des Schuljahres entstand eine virtuelle Kunstaustellung der besten Arbeiten.

https://artspaces.kunstmatrix.com/node/10505563

 

Wieder vordere Plätze in Niedersachsen bei „Jugend Creativ“

Das erste Projekt war die Teilnahme am 52. Internationalen Kunstwettbewerb Jugend Creativ. Seit 2016 räumen Schülerinnen und Schüler der KGS Bad Münder durchgehend Preise auf Landesebene ab, also traten die jungen Künstlerinnen in große Fußstapfen. Sie arbeiteten zum Thema „Was ist schön?“ und setzten sich mit den verschiedenen Facetten des Schönheitsbegriffes auseinander. Was ist Schönheit und gibt es sie überhaupt? Wer entscheidet, was schön ist? Und ist das Gegenteil von schön gleich hässlich? Das sind nur einige Fragen, auf die eine künstlerische Antwort gefunden werden musste.

Die hohen Erwartungen an die Schülerinnen wurden auch dieses Jahr erfüllt. Emmelie Schrader und Janine Pape belegten mit ihrem Bild den zweiten Platz in Niedersachsen. Ivana Abdi, Sumeja Duran und Philine Schweineberg landeten auf dem landesweit vierten Platz.

Bei der offiziellen Preisverleihung, welche von der Presse begleitet wurde, erhielten die Gewinnerinnen die Siegerurkunden, großzügige Preisgelder und Gutscheine. Einen Sonderpreis der Schule erhielt Jana Khaled für ihren Beitrag.

Kunst im Schaufenster

Das zweite Projekt war eine Ausstellung im öffentlichen Raum in der Innenstadt von Bad Münder.

Die Geschäftsleitung des Optikergeschäftes „Becker und Flöge“ war bereit, die Kunstwerke im Schaufenster auszustellen. Doch ein Optikerladen und Kunst? Passt das überhaupt zusammen? Eine kreative Zusammenführung von Kunst und Optik gelang den jungen Künstlerinnen mit dem Thema „Augenblicke“. Passend dazu entstanden Aquarelle, Zeichnungen, Collagen und sogar digitale Bilder. Die Schaufenster-Ausstellung stieß mehrere Wochen lang auf großes Interesse und Bewunderung bei Passanten und Kunden.

 

Ausstellung Augenblicke

Themen: Allgemein

Sonderfahrpläne 13.07.

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei finden Sie die Sonderfahrpläne für den Tag der Zeugnisausgabe am 13.07.2022.

Am 13.07. finden zudem jene Fahrten statt, die im regulären Fahrplan mit den Verkehrsbeschränkungen „S“ und „Fy“ oder ohne Verkehrsbeschränkung gekennzeichnet sind.

 

Sonderfahrpläne TdZ 13.07.2022

Themen: Allgemein

Vom Schulhof in die Galaxis

Vom 23.-26.05. konnten KGS-Schüler ein mobiles Planetarium im Forum erleben

Die Idee zum mobilen Planetarium entstand eher zufällig. Nachdem unsere Gesamtschuldirektorin mit ihrem Erdkundekurs Planeten gebastelt hatte, plante sie einen Besuch im Planetarium und stieß hierbei auf das „Mobile Planetarium Globus“ – das sie alsbald für unsere Schule buchte. Und dann verbreitete sich die Aktion urknallmäßig: 25 Klassen meldeten einen Besuch für eine jeweils altersgerechte Fulldome- Videoshow im Forum der KGS an.

Die lehrreichen und effektvollen Shows reichten von einer Reise durch die Polarnacht und von der Erde zum Mond über eine Suche nach fremden Welten in der Galaxie bis hin zur Darbietung des „Phantom Universum“ für die Jahrgänge 9 und 10. Durch die sehr eindrucksvollen visuellen und akustischen Abenteuer, die den Schülern und Lehrkräften im Planetarium geboten wurden, konnten wichtige curriculare Inhalte sehr anschaulich und nachhaltig vermittelt werden.

Ebendieser Aspekt des Erlebens und Lernens außerhalb des Schulalltages war Frau Papastefanou an dieser Aktion besonders wichtig – das, was zu Pandemiezeiten viel zu kurz gekommen war.

Dementsprechend wurde das mobile Planetarium über das Projekt „Startklar für die Zukunft“ finanziert, welches für genau solche Aktionen vom Kultusministerium ins Leben gerufen wurde, um pandemiebedingte Entfälle  in Bezug auf Bildung und Erlebnispädagogik zu kompensieren.

Schüler und Lehrer, die die Shows liegend genießen durften, waren begeistert von den Vorführungen.

Themen: Allgemein