KGS Bad Münder

KGS gegen Klimawandel

„Es gibt da eine ganz tolle Technologie, die heißt Baum.“

Mit diesem Zitat von Ecosia-Gründer Christian Kroll lassen sich sämtliche Facetten der pädagogisch-didaktischen, curricularen und moralisch-menschlichen Lernziele des Projektes „KGS Schulwald“ nachdrücklich zusammenfassen:

Innerhalb von vier Schultagen pflanzten unsere komplette Schülerschaft jeweils in Kleingruppen sage und schreibe 1600 Bäume und zusätzliche Sträucher –  also einen ganzen Wald.

Analog zur didaktischen Nachhaltigkeit und dem, was in der Natur des Baumes liegt, gestaltet sich das ganze Projekt als ein langjährig wachsendes und zukunftsorientiertes Unterfangen. Bereits im Frühjahr wurde einen Kooperationsvertrag für die kommenden 30 Jahre zwischen der KGS, der Stiftung „Zukunft Wald“ und der Stadt geschlossen, wobei 5000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung gestellt wurden.

So stiefelten unsere SchülerInnen mit ihren Lehrkräften in der letzten Novemberwoche meist gut gerüstet den knapp 20-min-Fußweg in Richtung Schulwald, um Unterricht tatsächlich handlungsorientiert und greifbar zu erleben. Obwohl die rund 35 Klassen eine für sie bereitete und eingezäunte Fläche vorfanden, legten sie nicht sofort los so, sondern genossen eine altersgemäße Einführung in das Ökosystem Wald im Allgemeinen und der Baumpflanzung im Besonderen. Ihnen wurde auch hier der Zusammenhang zwischen Forst und dem Kampf gegen den Klimawandel detailliert erläutert bzw. die Gefahren der Waldrodungen für unsere Umwelt näher gebracht.

Unser stellvertretender Schulleiter David Gennat ließ sich von unseren Schüler und Schülerinnen die frisch erlernten Prozesse, Tricks und Kniffe des Pflanzens live und direkt zeigen, während alle dort Anwesenden für die brisante Fragen zum Thema Umwelt und Zukunft sensibilisiert werden konnten. Die Rahmenbedingungen hierfür schufen unser Projektkoordinator Christian Stamm, der mit einer sagenhaften Flexibilität auf nötige Anpassungen reagierte und Stefan Isenberg, der als sehr naturverbundene Lehrkraft das Projekt mit initiierte und im Detail betreute.

„Wenn man selbst so einen kleinen Baum in den Händen gehalten, vorsichtig eingepflanzt, gegossen und betrachtet hat, dann wünscht man sich noch viel mehr, dass er bleibt. Für mich und für andere“, kommentierte eine Zehntklässlerin das Projekt in einer Nachbesprechung. Und genauso funktioniert nachhaltiges Lernen im pädagogischen Idealfall.

Unsere Gesamtschuldirektorin Malihe Papastefanou bringt das Projekt wie folgt auf den Punkt: „Wälder spielen eine tragende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und sind ein wichtiger Lebensraum für viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Daher freuen wir uns sehr, dass unsere Schule einen Schulwald erhält, in dem Kinder und Jugendliche sich praxisnah Wissen über Natur und Umwelt aneignen können.“

von: Maike Behrends

 

 

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